
PROMPT an Perplexity AI (Pro-Version)
«Agiere wie ein Wirtschaftsredaktor der NZZ. Schreibe einen Hintergrundbericht. Welche Zollpolitik wird im Project2025 verfolgt? Nutze das Dokument in dieser Anfrage. Erkläre die Differenzen und Parallelen zu den nun von Donald Trump verkündeten Einfuhrzöllen. Stelle Thesen auf, was die Absicht der Administration Trump bzw. vom Project2025 auf lange Sicht ist, und stelle diese Thesen den Behauptungen von Donald Trump und dem Dokument gegenüber. Erörtere, was die tatsächlichen Folgen nach dem Stand der ökonomischen Forschung sein könnten. Erkläre zudem, wie die Schweiz darauf reagieren sollte, um Schaden von Land und Wirtschaft abzuwenden.»
ERGEBNIS (inhaltlich unbearbeitet)
Hintergrundbericht:
Zollpolitik im Project 2025 im Vergleich zu Trumps aktuellen Plänen
Project 2025: Handelspolitik zwischen Protektionismus und ideologischer Abgrenzung
Das konservative „Project 2025“ der Heritage Foundation skizziert eine Handelspolitik, die sich stark an der Abwehr geopolitischer Rivalen – insbesondere Chinas – und der „Dekonstruktion des administrativen Staates“ orientiert. Das Dokument (Kapitel 26: *Trade*) offenbart eine innere Spannung: Während Peter Navarro, Trumps ehemaliger Handelsberater, in seinem Beitrag „The Case for Fair Trade“ eine aggressive Abkehr vom Freihandel fordert, argumentiert Kent Lassman (Competitive Enterprise Institute) in „The Case for Free Trade“ für marktorientierte Lösungen.
Kernaussagen des Project 2025:
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Entkopplung von China: Das Projekt fordert ein Ende des „wirtschaftlichen Engagements“ mit China, das als „totalitärer Feind“ bezeichnet wird. Zölle werden als Mittel zur Rückverlagerung von Produktion und zum Schutz strategischer Sektoren (Energie, Technologie) legitimiert.
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Energiesouveränität: Die „volle strategische Energiedominanz“ der USA soll durch Deregulierung und Ausbau fossiler Energien erreicht werden – ein indirekter Schutzmechanismus für heimische Industrien.
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Kampf gegen „kulturellen Marxismus“: Handelspolitik wird mit ideologischen Zielen verknüpft, etwa der Ablehnung von „woken“ Unternehmenspraktiken und internationalen Organisationen wie der WHO oder der WTO.
Trumps aktuelle Zollpläne vs. Project 2025
Parallelen:
– Protektionismus als Werkzeug: Beide setzen auf hohe Einfuhrzölle (Trump: bis zu 60 % auf chinesische Güter, 10 % globale Strafzölle) zum Schutz der Industrie.
– China-Fokus: Beide sehen China als Systemrivale, der durch Handelsbarrieren eingedämmt werden muss.
Differenzen:
– Ideologische vs. pragmatische Ausrichtung: Während Trump Zölle primär als Verhandlungsmasse und Symbol politischer Härte nutzt, verankert Project 2025 sie in einer umfassenden Abkehr von „globalistischen Eliten“ und einer Re-Nationalisierung der Wirtschaft.
– Multilateralismus: Project 2025 lehnt supranationale Handelsabkommen explizit ab („Verlassen, nicht reformieren“), während Trump bilateral verhandelt (z.B. USMCA).
Langfristige Absichten und ökonomische Risiken
These 1: Project 2025 strebt eine dauerhafte Rekalibrierung der globalen Lieferketten an – unabhängig von kurzfristigen Kosten.
– Project2025: Betont „industrielle Wiederbelebung“ und „Dissuasion“ (Abschreckung) gegenüber China.
– Trump: Nutzt Zölle als Druckmittel, bleibt aber transaktionsorientiert.
These 2: Die Abkehr vom Freihandel dient innenpolitischen Kulturkonflikten.
– Beide verbinden Handelspolitik mit der Bekämpfung „woker“ Werte (z.B. Kritik an ESG-Kriterien).
Ökonomische Folgen (Stand Forschung):
– Kurzfristig: Zölle erhöhen Verbraucherpreise
(Studien zu Trumps ersten Zöllen 2018–2020: +0,5% Inflation; Quelle: Peterson Institute).
– Langfristig: Handelskriege senken die Produktivität, da Schutzmechanismen ineffiziente Industrien konservieren (OECD).
– Risiko für US-Exporte: Vergeltungszölle, etwa der EU oder Chinas, treffen Landwirtschaft und Tech-Industrie.
Empfehlungen für die Schweiz
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Diversifizierung: Ausbau der Handelsbeziehungen in Asien (Indien, ASEAN) und der EU, um Abhängigkeit vom US-Markt zu reduzieren.
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Bilaterale Dialoge: Nutzung der historisch engen Beziehungen zu den USA, um Ausnahmeregelungen für Schweizer Exporte (Pharma, Präzisionstechnik) auszuhandeln.
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Multilaterale Allianzen: Stärkere Rolle in der WTO, um protektionistische Tendenzen einzudämmen – auch wenn Project 2025 diese Institution ablehnt.
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Anpassung der Exportstruktur: Förderung von Nischensektoren, die weniger anfällig für Zölle sind (z.B. Finanzdienstleistungen, Digitalwirtschaft).
Fazit
Während Trumps Zollpolitik kurzfristige Schockwirkung entfaltet, zielt Project 2025 auf eine systemische Umgestaltung der US-Handelsarchitektur – mit Folgen für das multilaterale System. Für die Schweiz bedeutet dies, sich auf eine fragmentierte Handelslandschaft vorzubereiten, in der geopolitische Loyalitäten zunehmend über ökonomische Rationalität entscheiden.
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